Nachwuchs eine Chance bieten

JEVER/SCHORTENS/SV – „Wir müssen uns ernsthafte Gedanken um die Entwicklung im Handball in den Regionen Friesland/Wittmund/Wilhelmshaven und Ostfriesland machen“, sagte der stellvertretende Vorsitzende der HG Jever/Schortens, Leo Gluszczynski, auch mit Blick auf die Situation der in der Weser- Ems-Liga spielenden Mannschaften. „Vielerorts ist das Personal knapp“, stellte Gluszczynski fest. Auch der nächste Gegner der HG Jever/ Schortens II, die HSG Emden (Sonntag, 16 Uhr, Sporthalle Beethovenstraße), sucht per Internet neue Spieler. Gluszczynski hat sich intensiv mit der Situation der Vereine mit der Sportart Handball im Programm im nördlichen Weser-Ems-Gebiet befasst. „In vielen Clubs fehlt der nachrückende Nachwuchs, weil teilweise Mannschaften nicht mehr ausreichend bestückt werden können“, erläuterte er. „In Wilhelmshaven erfolgte mit recht gutem Erfolg die Bündelung der Nachwuchsspielerinnen und Spieler in einer Jugendspielgemeinschaft. Aurich wird zur nächsten Saison folgen“, sagte er weiter. „Die HG Jever/Schortens und die HSG Varel-Friesland sind über eine größere Fläche regionaler ausgerichtet“, rechnete er vor. „Wenn wir in Friesland die durchaus vorhandenen Talente gezielt regionsnah ausbilden und fördern wollen, müssen wir über einen neuen Weg der Nachwuchsförderung nachdenken“, gibt Gluszczynski zu bedenken. „Die HG Jever/Schortens bietet den jüngeren Spielern, die aus dem Jugendbereich zu den den Erwachsenen wechseln, Spielmöglichkeiten auf Regionsebene in der vierten Männermannschaft und im Weser-Ems-Liga-Team“, erläuterte Gluszczynski die Situation bei der HG. „Ich stelle dabei immer wieder fest, dass diese Akteure auf Regionsebene unterfordert sind, aber Probleme mit den vielen in der Weser-Ems-Liga spielenden Routiniers haben“, sagte er weiter. „Wenn unsere jungen Spieler wieder Tempohandball praktizieren, haben wir durchaus eine Siegeschance“, zeigt sich Gluszczynski für Sonntag ab 16 Uhr in der Sporthalle an der Beethovenstraße optimistisch.

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