Offiziell: Frackowiak ist neuer HG-Coach

Im Fokus steht für den Coach zunächst erst einmal das Kennenlernen der Akteure. Hero Dirks ist neuer Co-Trainer. VON MALTE RADTKE JEVER/SCHORTENS – Die Verbandsliga-Handballer der HG Jever/Schortens haben einen neuen Trainer. Endlich, werden viele denken, denn der Weg vom ersten Kontakt bis zur Vertragsunterschrift zog sich über Wochen. „Ich freue mich, dass es endlich geklappt hat“, sagte Jaroslaw Frackowiak, Nachfolger von Hero Dirks, gestern Abend. Um 20.30 Uhr trat der 44Jährige in der Schortenser Jungfernbuschhalle erstmals vor seine neuen Schützlinge, hielt eine kurze Ansprache und bat zur ersten Trainingseinheit, auf die bis zum Saisonstart nicht mehr viele folgen werden. Denn bereits dieses Wochenende steht der Pokalwettbewerb an. Eine Woche später trifft die Frackowiak-Sieben auf ihren ersten Gegner in der Liga, die HSG Nordhorn II. Eigentlich war die Unterzeichnung des unbefristeten Vertrags eher geplant, erklärte der stellvertretende Vorsitzende der HG, Leo Gluszczynski, der sich mit dem Vorstand nach der überraschenden Rücktritts-Ankündigung des bisherigen Trainers Hero Dirks nach einem Nachfolger umsehen musste. Dirks hatte vor Wochen erklärt, er wolle aus privaten Gründen sein Amt abgeben, aber weiter als Spieler dem Team erhalten bleiben. So beratschlagten die Verantwortlichen: Beim Namen Frackowiak, der bis zur vergangenen Spielzeit noch die Reserve der HSG Varel-Friesland trainiert hat, waren sie sich zügig einig geworden. Der 44Jährige war von dem Angebot überrascht, aber auch erfreut. Verschiedene Gründe und Termine führten jedoch dazu, dass der Zeitpunkt der Unterschrift auf sich warten ließ. „Wir wollten es vorher nicht offiziell machen“, erklärte Gluszczynski. Seit gestern ist es aber offiziell: Und Frackowiak, dessen Spitzname „Joschi“ ist, freut sich auf die Aufgabe. Dass aber auch eine Menge Arbeit vor ihm und seinem Team liegt, weiß der Neu-Trainer. „Wir werden erstmal Schritt für Schritt denken“, sagte er. Denn um sich aneinander zu gewöhnen, sei Zeit nötig. Die gibt ihm der Vorstand der HG, weshalb kein exaktes Saison-Ziel definiert wird. „Nach der Halbserie werden wir Bilanz ziehen“, sagte Gluszczynski. Wohin der Weg gehen soll, beschrieb Frackowiak aber schon. Er möchte offensiv verteidigen lassen und nicht nur an der 6:0-Abwehr festhalten. „Da wird was auf die Jungs zukommen“, sagte der 44-Jährige, der viel Wert auf die Defensive legt. Im Vordergrund stehe jedoch zunächst das Kennenlernen. Eine wichtige Rolle werde da auch Dirks spielen, der als Co-Trainer agieren soll, damit die HG schnell Fuß fasst und die Sporthalle an der Jahnstraße wieder zur „Jahnhölle“ wird.

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