Ohne Chance: Zwei Verletzte und eine Rote Karte

LANGEN/FRIESLAND/KKR/TOB – Der TV Langen ist nicht der Lieblingsgegner der HG Jever/ Schortens in der laufenden Handball-Verbandsliga-Saison. Nach der desaströsen Leistung im Hinspiel, das mit 19:25 verloren ging, kamen die Schützlinge von Trainer Jaroslaw Frackowiak am Sonnabend auch im Rückspiel nicht in Schwung und bezogen mit 21:29 ihre zweite Saisonniederlage gegen den Tabellenletzten. Es war die insgesamt elfte der Spielzeit. Hinzu kam allerdings auch eine große Menge Pech. Denn bis Mitte der ersten Halbzeit hatten die Friesländer noch mitgehalten und lagen beim 8:7 noch in Schlagdistanz. „Bis dahin war alles gut“, befand auch Trainer Jaroslaw Frackowiak. Dann jedoch zog sich Spielmacher Sören Krebst ein Verletzung an der Wade zu und musste für den Rest der Partie passen. Eine Minute später sah der für ihn eingewechselte Sebastian Keib die Rote Karte. Beim Tempogegenstoß hinderte er seinen Gegenspieler regelwidrig am Wurf und wurde vom Platz gestellt. „Das war hart aber vertretbar“, urteilte der HGCoach. Dann aber brachen alle Dämme. Die Gastgeber zogen bis zum Seitenwechsel auf 14:9 davon und profitierten dabei vor allem von Fehlern im Aufbauspiel der HG. „In der Pause habe ich versucht, meine Jungs aufzubauen“, erklärte Frackowiak. Allerdings fruchteten seine Bemühungen nicht. Seine Sieben mühte sich, nutzte aber die sich bietenden Chancen nicht konsequent aus. Langen hingegen bestrafte jeden Fehler und zog mit Tempogegenstößen auf 20:12 davon. Spätestens, als sich Torsten Janßen im Tor der HG nach einem unglücklichen Zusammenprall mit einem gegnerischen Spieler verletzte und ebenfalls nicht mehr weiterspielen konnte, durfte Frackowiak den Ausflug zum TV Langen getrost als gebrauchten Tag abhaken. Die spielerischen Mittel reichten nicht mehr aus, um eine Wendung herbeizuführen. „Der Sieg für Langen geht in Ordnung“, stellte er deshalb fest. „Aber es ist ein trauriger Tag“, erklärte er mit Blick auf die Verletzten und die Rote Karte.

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