Ohne Druck in das Spitzenspiel

Personallage im Team ist gut. Bei einem Erfolg kann der Landesligist in der Tabelle noch etwas klettern.
VON MALTE RADTKE
JEVER/SCHORTENS – Für die Handballerinnen der HG Jever/Schortens steht heute um 17 Uhr das letzte Heimspiel der laufenden Landesligasaison an. In der Sporthalle an der Jahnstraße in Jever empfangen die Frauen den direkt vor ihnen positionierten Konkurrenten ASC Grün-Weiß Itterbeck zum Topspiel.
„Wir können frei aufspielen“, zeigt sich HG-Betreuerin Birgit Graalfs vor dem Aufeinandertreffen mit dem Tabellenvierten entspannt. Frei aufspielen können die Spielerinnen der HG trotz des unnötigen Unentschiedens unter der Woche beim Tabellenletzten Oldenburger TB. „Der Punkt war wichtig für den Klassenerhalt. Nun ist der Druck weg“, sieht Graalfs in dem Remis dennoch etwas Positives. Trotzdem weiß sie auch: „Wir hätten gewinnen müssen“. Und obwohl es eben nur zu einem Unentschieden reichte, wird Trainer Joachim Neckermann in der gleichen Formation spielen lassen, in der Jever/Schortens zuletzt gute Leistungen gezeigt hat. Er wird seine Schützlinge mit einer 6:0-Abwehr auflaufen lassen. Auch eine 5:1-Formation beherrscht sein Team.
Personaltechnisch wird Neckermann höchstwahrscheinlich keine Ausfälle verkraften müssen. Auch Swantje Kolbusch, gegen Neuenburg/ Bockhorn 15 Minuten auf dem Feld, ist vermutlich wieder mit von der Partie. „Sie ist im Angriff sehr wichtig für uns“, sagt Graalfs. Somit kann die HG mit 14 einsatzbereiten Spielerinnen Itterbeck empfangen. Diese zeigten auch in den Trainingseinheiten gute Leistungen.
Dem Duell mit dem direkten Konkurrenten sieht Graalfs gelassen entgegen, schließlich hat sie gute Erinnerungen an die Begegnun-
gen gegen den ASC. „Die Spiele waren immer sehr ausgeglichen. Zu Itterbeck hatten wir immer ein gutes Verhältnis. Man kennt sich“, erwartet Graalfs eine faire und offene Partie.
Doch sie weiß auch, dass der kommende Gegner kein leichter ist. „Sie spielen ähnlich wie wir“, sieht Graalfs bei Itterbeck ähnliche Stärken wie bei ihrem Team. Vor allem die Rückraumspielerinnen, den Angriff und die schnellen Bälle nach vorne schätzt die HGBetreuerin als stark ein. Gerade das Tempospiel in die Spitze macht die Gastgeberinnen aus Jever und Schortens aus.
Die Hinrundenpartie verloren die Frauen der HG mit 14:19. Dort hatten jedoch nur zehn Handballerinnen die weite Reise nach Itterbeck angetreten. Nun hofft der Landesligist, mit einem Erfolg heute, sich um einen Rang in der Tabelle zu verbessern und das letzte Heimspiel mit einem positiven Ergebnis abschließen zu können. „Wir können gut in das Spiel reingehen“, schließt Graalfs ab.

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