Oliver Krause: „Auf einmal hatten wir alle den Kopf wieder frei“

JEVER/GO – Selten feierten die HG-Handballer einen Sieg in dieser Saison so ausgelassen wie am Sonnabend. Nicht nur, dass es u?berhaupt erst der vierte doppelte Punktgewinn in der laufenden Spielzeit war. Zusa?tzlich brach sich die Erleichterung Bahn, nach den vielen Negativschlagzeilen wieder mit einem konzentrierten Auftritt das Wesentliche in den Mittelpunkt geru?ckt zu haben: Den Kampf um den Klassenerhalt.
„Es war eine schwierige Woche und ich wusste vor dem Spiel nicht, wie die Mannschaft reagieren wu?rde“, gestand Oliver Krause, der an diesem Abend als Mannschaftskapita?n mit seinen Toren Verantwortung u?bernahm. Wa?hrend der 60 Minuten habe dann aber „alles gepasst. Auf einmal hatten wir alle den Kopf wieder frei“, sagte er spu?rbar erleichtert. Christian Janssen, der von der Ersatzbank immer wieder gestenreich ins Spiel eingegriffen hatte, freute sich vor allem u?ber „viele einfache Tore aus dem Ru?ckraum“ und lobte die Abwehr fu?r eine „Riesenleistung“, so Janssen. „Das war mit Abstand der geschlossenste Auftritt, den ich in dieser Saison von der Mannschaft gesehen habe.“ „Wir haben heute das gezeigt, was in uns steckt“, befand Ru?ckkehrer Markus Kuhnt, der zeitweilig auf der fu?r ihn ungewohnten Rechtsaußenposition spielte. Der dreifache Torschu?tze Jan Harms zeigte sich hingegen selbst etwas verwundert u?ber die Leistungsexplosion: „Wir sind heute u?ber uns hinaus gewachsen“, wusste er. Andreas Szwalkiewicz, der mit fu?nf Treffern gegen seine ehemalige Mannschaft weit hinter den eigenen Anspru?chen zuru?ckblieb, reagierte nach dem Abpfiff vera?rgert. Immer wieder habe der Coach sie in der Woche vor der HG gewarnt. „Uns war klar, dass die nach dem Trainerru?cktritt motiviert sein wu?rden“, sagte der 35-Ja?hrige. Dennoch sei er sich beim 16:11 in der zweiten Halbzeit eigentlich schon sicher gewesen, dass das Partie entschieden sei und Jever/Schortens einbrechen wu?rde. Ganz und gar nicht u?berrascht vom Auftreten der HG war auch So?ren Krebst. Eine Leistung wie an diesem Abend, sei „eine ganz normale Reaktion nach einem Trainerwechsel,“ stellt er fest. In solchen Situationen ru?cke man als Team schließlich wieder enger zusammen und gehe „besonders engagiert“ zur Sache. Jan Bergmann zeigte sich u?berzeugt, dass das unerwartete Erfolgserlebnis einen „Riesenschub“ fu?r die kommenden Aufgaben gebe.

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