Partie droht ein Langweiler zu werden
JEVER/SCHORTENS/NEUENBURG/TOB – In der Vergangenheit verhieß das Derby zwischen den Handballerinnen der HG Jever/Schortens und der HSG Neuenburg/Bockhorn immer ein große Portion Spannung und Emotionen. Die Spielerinnen der Teams kennen sich und haben mitunter sogar schon für beide Vereine auf dem Platz gestanden. Doch heute um 15 Uhr droht die Begegnung in der Sporthalle in Zetel tatsächlich ein wahrer Langweiler zu werden. Neuenburg/Bockhorn steht ohne Punktgewinn abgeschlagen am Tabellenende und kassierte am vergangenen Spieltag eine denkwürdige 27:60-Klatsche beim Tabellenführer Elsflether TB.
„Das ist natürlich das Problem, man darf sie jetzt trotzdem nicht unterschätzen“, appelliert HG-Betreuerin Birgit Graalfs vor dem Derby. Dennoch, sonderlich viel Stress macht sie sich vor der Begegnung dann auch nicht. „Natürlich sind wir klarer Favorit.“ Alles andere wäre wohl auch aufgrund der Tabellensituation unglaubwürdig. Drei Leistungsträger verließen das Team aus Neuenburg und Bockhorn am Ende der vergangenen Saison. Darunter war auch Torfrau Indra Wefer, die der HSG in der Vergangenheit sicherlich zu mehr als nur einem Sieg verholfen hatte. Diesen Qualitätsschwund konnte das Team nicht kompensieren und wird wohl auch gegen die Mannschaft von Markus Dröge in arge Bedrängnis geraten. Bis auf Jenny Madena kann er auf den kompletten Kader zurückgreifen. Und wie in jedem Derby ist sein Team auch hier heiß auf das Duell.