Personalsorgen: Mit zehn gegen Elsfleth

Im Hinspiel reichte es zu einem 30:30-Remis. Betreuerin Birgit Graalfs wäre mit einem Punkt durchaus zufrieden.
VON MALTE RADTKE
JEVER/SCHORTENS – Die Handballerinnen der HG Jever/ Schortens bestreiten heute um 16 Uhr ihr 16. Saisonspiel in der Landesliga der Frauen. Gegner vor heimischer Kulisse in der Sporthalle an der Beethovenstraße in Heidmühle ist die Mannschaft des Elsflether TB, die in der Tabelle auf dem fünften Platz rangiert und damit direkt hinter den Gastgebern liegt. Bei einer Heimniederlage würden die Frauen der HG ihren vierten Tabellenrang verlieren. Die Personallage vor der Begegnung könnte schlechter kaum sein. Bereits vergangene Woche fehlten viele Spielerinnen, sodass die Partie gegen die HSG Neuenburg/ Bockhorn abgesagt werden musste. Auch diesmal klagt Birgit Graalfs, Betreuerin der HG Jever/Schortens, über viele krankheitsbedingte Absagen in den Reihen des Landesligisten. „Durch die vielen Ausfälle stehen wahrscheinlich nur zehn Spielerinnen zur Verfügung“, sagt Graalfs zur angespannten Personalsituation. HG-Trainer Joachim Neckermann muss dabei unter anderem auf wichtige Leistungsträgerinnen wie Jenny Madena (Rippenverletzung), Stephanie Post, Mareike Müller, Kathrin Busalski oder auch Nina Wasilewski verzichten und deren Ausfälle kompensieren. Auch ein Auffüllen mit Spielerinnen aus dem zweiten Team der HG ist nicht möglich, da diese ebenfalls um Punkte kämpfen müssen. Aufgrund der wenigen einsetzbaren Handballerrinnen war eine auf den Gegner abgestimmte Vorbereitung nicht möglich. Das Tempospiel, das die HG ausmacht, konnte nicht trainiert werden. „Wir werden schauen, was morgen machbar ist und alles geben. Ein paar Punkte sind noch nötig, da es in der Tabelle sehr eng zugeht. Hoffentlich fällt niemand mehr aus“, fasst Graalfs abschließend zusammen. Das Hinspiel gegen die Mannschaft aus Elsfleth endete 30:30 unentschieden. Zudem zeigte sich der TB zuletzt in guter Verfassung, schlug den Drittplatzierten, die HSG Neuenburg/Bockhorn, auswärts mit 24:23 knapp, aber nicht unverdient. Die Gastgeberinnen von Jever/Schortens werden also vor dem Team gewarnt sein. „Elsfleth ist eine konditionell starke Mannschaft mit schnellen Spielerinnen. Sie steht verdient in der oberen Tabellenhälfte“, lobt Graalfs den Kontrahenten. Die zwei Punkte in der eigenen Halle zu behalten, ist das Ziel. Ein Punkt wäre aber auch eine gute Ausbeute.

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