Pleite, Pech und Pannen bei HG

JEVER/SCHORTENS/EICKEN/ANA – „Wenn man kein Glück hat, kommt auch noch Pech dazu“, fasst Axel Wolf, Trainer von Handball-Landesligist HG Jever/ Schortens, die 22:32-Auswärtsniederlage seiner Mannschaft am Sonnabend bei der Eickener SpVg zusammen. Die HG reiste bereits ersatzgeschwächt beim Tabellenvierten an und musste gleich in den Anfangsminuten einen weiteren Ausfall verkraften. Abwehrchef Eike Schanko bekam einen Ball ins Gesicht und ging mit Verdacht auf Gehirnerschütterung vom Feld. Getroffen wurde er von Mitspieler Christian Wolf. Der war mit dem Ball in der Hand gefoult worden, zog im Fall mit voller Wucht ab und traf versehentlich seinen Mitspieler. Trainer Wolf musste also erneut umstellen, was für mehr Unruhe sorgte. Die Gastgeber gingen schnell mit 1:0 in Führung, die HG glich erst in der sechsten Spielminute aus und legte bis zur 26. Minute auch nur zwei weitere Treffer nach, während die Gastgeber auf 13:3 davongezogen waren. Chancen gab es für die HG reichlich, doch die wurden zumeist vergeben, ärgerte sich Trainer Wolf. Die Gegner machten es da deutlich besser und nutzten ihre Tempogegenstöße für schnelle Tore. Zwar kamen die Gäste zur Pause noch auf 13:6 heran, konnten den Rückstand aber auch in der zweiten Hälfte nicht verkürzen, sodass sie über 16:11, 21:12, 22:16 und 25:19 schlussendlich mit 22:32 deutlich unterlagen. „Hätten wir die Anfangsphase besser gestaltet, wäre das Spiel anders verlaufen“, vermutete Axel Wolf. Doch der Ausfall von Eike Schanko schwächte die Abwehr immens. Die HG bekam den Kreisläufer der Gastgeber, Albert Brack, nicht in den Griff, sodass der acht Treffer erzielte. Bester HG-Torschütze war mit sechs Treffern Kreisläufer Jan Bergmann, der durchspielte, ebenso wie Torwart Lennart Suttner. Nicht mittrainiert aber mitgespielt haben Ben Laurinat und Thore Jacobs, die nicht ins Spiel fanden. Zudem spielte Miro Karstens, der in dieser Saison noch nicht oft im Einsatz war. Einen bitteren Beigeschmack hatten für Trainer Axel Wolf die Schiedsrichter von Liga-Konkurrent TV Georgsmarienhütte. Mit einigen ihrer Entscheidungen ging Wolf nicht einher, wurde lauter und handelte sich nach einer ersten Verwarnung auch eine Zwei-Minuten-Strafe ein. Sein Fazit lautet: „Wir hatten nicht genug Nerven.“ Einen Vorwurf möchte er seiner Mannschaft nicht machen, dennoch wären die Punkte in Eicken wichtig gewesen, um sich vom unteren Tabellenfeld abzusetzen.

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