Probieren geht über studieren

Von ganz alt bis ganz neu reichten die Angebote beim Interkulturellen Frauensporttag. Drei Workshops für jede Teilnehmerin. VON KATHRIN KRAFT

JEVER – Eins ist klar: Wer am Sonntag beim Interkulturellen Frauensporttag des Kreissportbundes Friesland nicht ins Schwitzen gekommen ist, der hatte selbst Schuld. Das Angebot war derart breitgefächert, dass für jede Teilnehmerin etwas dabei sein musste. Ärgerlich nur, dass jede Frau nur drei Workshops zu je 75 Minuten besuchen konnte. Mehr gab der Tag – und wahrscheinlich auch der Körper – einfach nicht her

Rund 120 Frauen fast jeden Alters fanden sich am Sonntagmorgen in der Aula der Elisa- Kauffeld-Oberschule in Jever ein, hier hatten die „Gelben Engel“ das Zentrum des Frauensporttags eingerichtet. Bei den „Gelben Engeln“ handelte es sich aber keinesfalls um Mitarbeiterinnen des ADAC, sondern um die Orga- Gruppe und die Helfer des Frauensporttages. Wer einen Rat suchte, hatte es daher leicht, die gelben T-Shirts waren bestens zu erkennen.

Der Kreissportbund-Vorsitzende Kai Langner und die stellvertretende Landrätin Marianne Kaiser-Fuchs begrüßten die sportwilligen Frauen gemeinsam mit Organisationsleiterin Inse Wiechmann und der Gleichstellungsbeauftragten des Landkreises Friesland, Elke Rohlfs- Jacobs, und wünschten den Teilnehmerinnen vor allem eins: Viel Spaß an diesem besonderen Angebot.

Denn die Sportarten, die die Frauen ausprobieren konnten, deckten wirklich so ziemlich alle Sparten ab. Da gab es Altbekanntes wie Laufen, Tischtennis, Tanzen oder Boxen, Sportschießen oder Selbstverteidigung, aber durchaus auch Angebote, von denen kaum jemand zuvor gehört hatte: Smovey Balance, Sotaiho, Togu Brasil, Bokwa- Fitness oder TriloChi standen auf dem Stundenplan.

Die Helferinnen und Eröffnungsrednerinnen hatten da durchaus Lust, die eine oder andere Sache selber auszuprobieren. Als schließlich alle Formalitäten geklärt waren, konnte es endlich losgehen. In Grüppchen zu Fuß, mit dem Rad oder in kurzfristig zusammengefundenen Fahrgemeinschaften ging es in eine der sechs jeverschen Sporthallen, wo für den Rest des Tages der Körper in Schwung gebracht werden sollte. Anstrengend war es bestimmt, und eine Belohnung war hinterher sicherlich verdient, so sah man doch nach getaner „Arbeit“ die eine oder andere Teilnehmerin noch in Sportklamotten an der Eisdiele Halt machen.

BILD 1 (EDITH RINNE): Drums-Aerobic gehörte trotz des neu klingenden Namens zu den Angeboten, die schon einigermaßen bekannt sind in Friesland

BILD 2 (EDITH RINNE): Bei der Anmeldung bekam jede Teilnehmerin einen Beutel mit Stadtplan, Stundenplan und Fragebogen ausgehändigt.

BILD 3 (EDITH RINNE): Boxern stand in den Räumen des MTV Jever auf dem Programm.

BILD 4 (EDITH RINNE): Mal was ganz anderes: Einige Frauen nahmen ein Gewehr in die Hand und probierten sich im Schießen.

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