Rückschritt enttäuscht Trainer

JEVER/TOB – Abwehr top, Angriff flop – auf diese kurze Formel lässt sich der erste Auftritt der Handballerinnen der HG Jever/Schortens im ersten Heimspiel der Weser-Ems-Liga reduzieren. Gegen den Aufsteiger HSG Ihlow-Riepe kassierte die Sieben des Trainerteams Axel Behrens und Markus Dröge am Sonnabend eine völlig unnötige 13:15Niederlage. Schon das Ergebnis macht klar, wo es bei den HG-Handballerinnen noch klemmt. Bereits in der Anfangsphase der Partie wirkte das Aufbauspiel der Heimmannschaft recht konzeptionslos. Zwar erspielte sich das Team eine 2:0- und 3:1-Führung, doch nach einer Viertelstunde glichen die Gäste zum 3:3 aus. Bis dahin hatte die HG auch schon zwei Siebenmeter vergeben und scheiterte immer wieder mit ihren Würfen an der starken Ihlower Torfrau. Trotz klarer Ansagen des HG-Trainerteams entschieden sich die HG-Spielerinnen immer wieder für einen flach geworfenen Abschluss – eine dankbare Aufgabe für die Torsteherin. Ganz anders präsentierte sich hingegen die Defensive. Die HG-Trainer hatten ihre Spielerinnen gut auf den Angriff der Gäste eingestellt. Die Heimsieben verschob schnell und packte beherzt zu. Dabei schaltete sie auch die Leistungsträgerin der HSG Ihlow, Christa Spies, gut aus. Ihr gelangen im Verlauf der Partie nur zwei Feldtore. Beim Stand von 8:7 für die HG ging es in die Halbzeitpause. Nach dem Seitenwechsel sollte sich das Bild nur kurzzeitig ändern. Die HG schaffte es binnen weniger Minuten, sich ein Drei-Tore-Polster herauszuwerfen. Doch dann gab es erneut einen unerklärlichen Bruch und die Heimmannschaft verlor im Angriff wieder den Faden. Die Gäste kamen heran, drehten die Partie und bejubelten letztlich einen 15:13-Sieg in einer äußerst torarmen Partie. „15 Gegentore sind absolut akzeptabel, aber 13 eigene Tore sind nicht zu akzeptieren“, stellte ein sichtlich enttäuschter Axel Behrens nach dem Schlusspfiff konsterniert fest.

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