Reiner Schumacher: „Das war okay, mehr aber auch nicht“

JEVER/SCHORTENS/KKR – Rhythmisches Stampfen erfüllt die Sporthalle an der Jahnstraße, fast ebenso rhythmisch ertönt das Keuchen derjenigen, die hier so fleißig auf- und abrennen. Es sind die Landesliga- Handballer der HG Jever/ Schortens, die am Montag in die Vorbereitung für die neue Saison eingestiegen sind. Das neue Trainergespann Reiner Schumacher und Axel Wolf fordert einiges von ihren Schützlingen.

Schon bevor es in die dreiwöchige Sommerpause ging, hatten die beiden Trainer den Leistungsstand ihrer Jungs bei einem „Shuttle-Run-Test“ bestimmt – „das war sehr schlecht“, fasst Schumacher das Ergebnis in knappen Worten zusammen. Das Training am Montag sollte nun zeigen, ob die Spieler sich durch individuelles Lauftraining in der Pause verbessert haben.

Eine Strecke von 20 Metern gilt es immer wieder zu bewältigen, beim Piep aus den Lautsprechern müssen alle am Wendepunkt sein. Die Intervalle werden selbstverständlich kürzer, das Keuchen entsprechend lauter. Nach rund sieben Minuten steigt der erste aus, die anderen folgen nach und nach. Am Ende läuft allein Sebastian Pudelko, er schafft elf Minuten.

Verbessert haben sich nur zwei oder drei. „Das war nicht doll“, sagt Axel Wolf. Reiner Schumacher will erst gar nichts sagen, lässt sich dann aber zu einem „Das war okay, mehr aber auch nicht“ hinreißen.

Den Rest der Trainingseinheit vermiesen sich die Spieler selbst: Es fehlt der Schlüssel zum Ballwagen. Der Unmut des Trainers hat Konsequenzen: Kurzerhand wird ein Zirkeltraining anberaumt. Die Spielerinnen der ersten Frauenmannschaft, die sich zum gemeinsamen Lauftraining einfinden, werfen mal mehr mal weniger mitleidige Blicke auf ihre Vereinskollegen, die tatsächlich immer noch mehr ins Schwitzen kommen.

„Ich bin nicht streng, ich bin konsequent", sagt Reiner Schumacher, und plant bereits weitere Einheiten zur Konditionssteigerung

Bild 1 (KATHRIN KRAFT): Beim „Shuttle-Run-Test“ bekleckerten sich die wenigsten HG-Spieler mit Ruhm.
Bild 2 (KATHRIN KRAFT): Das Zirkeltraining war eigentlich nicht geplant, aber es fehlten die Bälle.

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