Schadensbegrenzung ja, Punkte nein
Landesligist MTV Jever ist mit einer 3:9-Niederlage in die Rückrunde gestartet. Gegen den Ligaprimus SW Oldenburg II wendeten die ersatzgeschwächten Marienstädter aber die Höchststrafe ab und verbuchten immerhin Achtungserfolge. „Schadensbegrenzung teilweise gelungen“, bilanzierte Teamchef Thorsten Hinrichs, der als Ersatzmann selbst zum Schläger greifen musste. Neben Topspieler Björn Lessenich mussten auch die eigentlich eingeplanten Florian Pfaffe (Klausuren) und Oliver Reeßing (Einsatz in der Niedersachsenliga) ersetzt werden. Die MTVer starteten durchaus ordentlich und verbuchten durch Kristof Sek/Christian Mesler mit einem lockeren 3:0 gegen Jan Huster/Felix Barrenschee das schnelle 1:0, dem aber zwei Niederlagen folgten: Während Timo Volkert/Thorsten Hinrichs die Kombination Jona Dirks/Jochen Röben beim 0:3 kaum ärgern konnten, fehlte Alexander Janssen/Cedric Meißner gegen Daniel Bock/Thuong Xuan Nguyen letztlich das nötige Glück, um im Entscheidungssatz zu gewinnen (2:3). Und das Pech blieb den Gastgebern treu: Kristof Sek zog denkbar knapp den Kürzeren gegen SWO-Zweier Huster. „Für ein noch besseres Ergebnis müssen wir die Fünfsatzspiele gewinnen“, blieb Hinrichs realistisch. So aber gingen sämtliche Partien des ersten Durchgangs an den Tabellenführer, der erst beim Stand von 8:1 weitere Gegenpunkte zulassen musste. Im Duell zweier Landesligaakteure mit nur drei Hinrundenniederlagen setzte sich Kristof Sek sicher in vier Sätzen gegen Linkshänder Daniel Bock durch, ehe Alexander Janssen mit einem für ihn kampfstarken Arbeitssieg gegen den guten Huster wichtiges Selbstvertrauen tankte. Erst Timo Volkert musste anschließend gegen Jona Dirks den neunten Gegenpunkt quittieren. Seine Punkte gegen den Abstieg muss der MTV sicher in anderen Partien erkämpfen – bereits in 14 Tagen steht ein solches „Vier-Punkte-Spiel“ auf dem Plan, wenn mit dem aktuellen Liga-Achten Oldenburger TB der nur einen Punkt bessere Tabellennachbar in Jever gastiert.