„Sicherlich kein Selbstläufer“

JEVER/SCHORTENS/JOS – Die Rollenverteilung vor dem Landesliga-Handballspiel Frisia Goldenstedt gegen HG Jever/ Schortens ist klar. Die Friesländerinnen reisen als Tabellenzweiter zum Vorletzten der Liga. Doch HG-Betreuerin Birgit Graalfs warnt davor, die Gastgeberinnen zu unterschätzen. Anpfiff ist heute um 14 Uhr.
„Das wird sicherlich kein Selbstläufer“, hält Graalfs nichts davon, den Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen. Doch sie weiß auch, dass unter normalen Umständen alles andere als ein Auswärtssieg eine faustdicke überraschung wäre. „Sicher haben wir die besseren Karten. Aber Goldenstedt ist zu Hause stärker als auswärts. Und wenn die noch die Klasse halten wollen, müssen die ihre Punk-
te zu Hause sammeln“, erläutert die Betreuerin. Mit gerade einmal vier Zählern aus 14 Partien liegt die Heimmannschaft auf dem elften Rang. Nur das Team aus Neuenburg hat eine noch schlechtere Bilanz.
Wichtig sei es, sich nicht aus der Ruhe bringen zu lassen. Goldenstedt kann sich der Unterstützung von den Rängen sicher sein. „Das ist da nun mal eine Handball Gegend“, geht Graalfs davon aus, dass die Halle am Sportzentrum gut besucht sein wird. In den vergangenen Spielen hat Jever/Schortens bewiesen, dass es eine der besten Defensivreihen der Liga hat. Kein anderes Team hat im Schnitt
weniger Gegentore bekommen. Das soll auch heute wieder der Grundstein zum Erfolg sein. In der Offensive wurden zuletzt immer wieder Angriffe vorschnell abgeschlossen, oder Chancen nicht sauber herausgespielt. Das soll sich in
Goldenstedt nicht wiederholen. Die Leistungen in den abschließenden
Trainingseinheiten und dem Testspiel gegen die HSG Wilhelmshaven lassen aber hoffen, dass die HG hier dazu gelernt hat. Im 13 Spielerinnen umfassenden Kader werden heute Jennifer Madena, Nina Wasilewski und Stefanie Post fehlen. Doch auch ohne diese drei brauchen sich die Friesländerinnen nicht zuverstecken.

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