Spiel auf Augenhöhe endet doch mit Niederlage

JEVER/SCHORTENS/DELMENHORST/TOB – Mit einem kleinen Kader haben sich die Landesliga-Handballerinnen der HG Jever/Schortens bei der HSG Delmenhorst am Sonntagnachmittag gut verkauft, aber dennoch eine unglückliche Niederlage hinnehmen müssen. Das Team von Trainer Markus Dröge verlor knapp mit 23:24. Ein Unentschieden hätte den Verlauf der Partie deutlich besser widergespiegelt, da musste sogar HSG-Coach Karsten Winkelmann beipflichten. Denn keines der beiden Teams schaffte es, sich während der 60-minütigen Spielzeit abzusetzen. Lediglich in der 50. Spielminute führte die HG einmal mit zwei Toren, einem Vorsprung, der nur wenige Minuten hielt. Die HG probierte es angesichts der nur wenigen Wechselmöglichkeiten mit einer defensiven 6:0-Abwehr, hinter der sich Sandra Möhlmann und Katrin Kohle im Tor gut in Szene setzten, ohne wirklich zu glänzen. Auf ihr bewährtes Tempospiel mussten die Landesliga-Handballerinnen aber weitestgehend verzichten. Die junge Mannschaft der Gastgeber zeigte ein gutes Rückzugsverhalten, blieb dabei aber selbst immer gefährlich. Im Aufbauspiel überzeugte im Angriff vor allem Malinka Muschick, die auf der Rechtsaußen-Position dankbare Abnehmerin der Anspiele von Kira Schoster war und so fünf ihrer neun Tore erzielte. Dennoch war zu erkennen, dass der HG eine Aufbauspielerin auf der Mittelposition fehlt. „Ohne Mareike Müller ist es schwerer, das ist nicht zu übersehen“, stellte HG-Betreuerin Birgit Graalfs fest. Allerdings war es auch ein bisschen Pech, dass die HG ohne Punkte heimfahren musste. 40 Sekunden vor Ende der Begegnung hatte sie noch zum 23:23 ausgeglichen. Doch Karsten Winkelmann stimmte sein Team optimal auf den letzten Angriff ein. Ein Tor vom Kreis brachte letztlich die Entscheidung.

Zurück