Starke erste Gäste-Sieben beeindruckt
Einsatz von Jan Bergmann unwahrscheinlich. Hero Dirks und Sebastian Keib sind gesundheitlich angeschlagen. VON THOMAS BREVES JEVER/SCHORTENS – Der Trend zeigt nach oben bei den Verbandsliga-Handballern der HG Jever/Schortens. Zwar sprang aus den vergangenen beiden Partien nur ein Punkt im Abstiegskampf heraus. Doch die Art und Weise, wie dieser zustande kam, beeindruckte. Gegen den Tabellenersten VfL Edewecht gab es im Heimspiel eine knappe Niederlage, auswärts beim Tabellenvierten TSV Bremervörde II immerhin ein Remis. Keine Frage, die Sieben von Trainer Jaroslaw Frackowiak hat den Abstiegskampf angenommen. Doch die Aufgaben werden nicht leichter. Heute Abend haben die Friesländer um 18 Uhr die HSG Delmenhorst in der Sporthalle an der Jahnstraße zu Gast. Die Mannschaft von Trainer Andre Haake gilt seit mehreren Jahren als heißer Aufstiegs- und Meisterschaftsaspirant. In diesem Jahr scheint sich das Team den Traum vom Aufstieg in die Oberliga endlich erfüllen zu können. Zwar hat die HG Jever/Schortens im Hinspiel eine deutliche Zwölf-Tore-Niederlage erlitten, doch in eigener Halle zeigt das Team von Trainer Jaroslaw Frackowiak regelmäßig ein anderes Gesicht. Das weiß auch Gästetrainer Andre Haake ganz genau. In den vergangenen zwei Jahren gab es für ihn in der Sporthalle an der Jahnstraße nichts zu holen. Dennoch verweist Frackowiak auf die Stärken der Delmenhorster. „Sie haben einen breiten Kader. Jeder, der ausfällt, kann nahtlos ersetzt werden. Die erste Sieben ist wirklich sehr gut“, erklärt er nicht unbeeindruckt. Dennoch macht ihm die Entwicklung, die seine Mannschaft in den vergangenen Wochen genommen hat, Mut. „Wir wollen da anfangen, wo wir aufgehört haben“, sagt er. Allerdings könnte ihm dabei die personelle Situation im Weg stehen. Mit dem Einsatz von Kreisläufer Jan Bergmann ist kaum zu rechnen. Er knickte am vergangenen Spieltag unglücklich um und zog sich eine Bänderverletzung zu. Außerdem ist der Einsatz von Hero Dirks und Sebastian Keib fraglich. Beide mussten in der Trainingswoche aufgrund eines grippalen Infekts passen. Der Kader kann nicht mit Spielern der zweiten Mannschaft ergänzt werden, da diese ein Auswärtsspiel in Neerstedt bestreitet. Mit den verbliebenen zwölf Spielern heißt es somit: kämpfen. Aber immer dann, wenn sie das getan haben, waren sie nicht zu unterschätzen.