Steigerung nach der Pause reicht nicht zum Sieg

BRINKUM/JEVER/SCHORTENS/MR – Auswärts reicht nicht nur eine gute Halbzeit, um das Feld als Sieger zu verlassen. Diese Erfahrung machten am vergangenen Sonnabend die Verbandsliga-Handballer der HG Jever/Schortens. Beim FTSV Jahn Brinkum verkorkste die Sieben von Jaroslaw Frackowiak den ersten Durchgang und steigerte sich im zweiten. Dennoch verlor sie 27:29. Von Anfang an lagen die Gäste gegen den Zweiten hinten. Bis zum 7:5 für Brinkum gestaltete die HG, bei der Marcel Störer als dritter Torhüter von der HSG Wilhelmshaven geholt worden war und im Kader stand, die Partie offen. Doch den Gästen unterliefen viele technische Fehler. Defensiv agierten sie zu passiv, es mangelte an Bereitschaft, den Kollegen zu helfen. Hier machte sich auch das Fehlen von Hero Dirks bemerkbar. Im Mittelblock fehlte der erfahrene Spieler. Finn Busalski fand sich in dieser Rolle wieder. Zudem ging er nicht fit ins Spiel, doch es gab keine Alternativen. So zog Jahn Brinkum auf 12:7 und 16:12 (Pause) davon. „In der zweiten Halbzeit haben wir angefangen Handball zu spielen“, erklärte der HG-Trainer. „Das war viel besser“ und mit Halbzeit eins nicht zu vergleichen, beschrieb Frackowiak. Ab der 45. Minute stellte er auf eine 4:2-Abwehr um. Seine Schützlinge traten aggressiver auf. Dadurch wurden viele Bälle erobert, aber nicht in Tore umgewandelt. Dann musste Sebastian Pudelko nach einem Zusammenprall mit einer Platzwunde ausgewechselt werden. In den letzten Minuten ergaben sich weitere Chancen zum Ausgleich, doch die Auswertung blieb mangelhaft. Dennoch wollte Frackowiak seiner jungen Sieben keinen Vorwurf machen, sondern lieber auf der zweiten Halbzeit aufbauen, damit es gegen die HSG Osnabrück besser läuft.

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