Training für „Muckis“ und Ausdauer

Neu angeschaffte Maschine ermöglicht Klimmzüge mit Dip-Option.
JEVER/JS – Früher haben Fitness-Bewusste für Klimmzüge eine Stange zwischen Türrahmen befestigt – heute gibt es dafür eine Maschine. Ein solches sogenanntes Klimmzug-Dip-Gerät gehört zur Neuausstattung des Geräteparks „top-fit“ des MTV Jever. Rund 40 000 Euro hat der Verein laut Geschäftsführer Jan Unger in den vergangenen beiden Jahren für neue Geräte ausgegeben. Am Sonntag konnten sich Interessierte bei einem Tag der offenen Tür über die Neuanschaffungen sowie über das Fitnessund Gesundheitstraining des Vereins informieren.
Anders als bei einer schlichten Stange haben bei einem modernen KlimmzugDip-Gerät auch Untrainierte und sogar übergewichtige eine Chance, ihr eigenes Gewicht (oder zumindest einen Teil davon) nach oben zu ziehen. Denn, so Silke Sarstedt bei einem Presse-Rundgang durchs „top-fit“: „Das tatsächliche Körpergewicht, das hochgezogen wird, lässt sich durch Einstellmöglichkeiten reduzieren.“ Außerdem sind an dem Gerät sogenannte Dips möglich, bei dem der Körper wie auf einem Barren nach oben gedrückt wird. „Das ist gut für den langen Rückenmuskel“, erklärt die ausgebildete Geräte und Fitnesstrainerin.
Insgesamt zehn Trainer betreuen im „top-fit“ die Kunden. Sowohl Einsteiger als auch Fortgeschrittene profitieren von der professionellen Betreuung. Der Trainingsplan wird entsprechend des Trainingsfortschritts angepasst und es gibt Kontrolltermine, bei denen geprüft wird, ob der Kunde überoder unterfordert ist. Auch achten Silke Sarstedt und ihre Kolleginnen auf die Ausgewogenheit der übungen – damit der Fitness-Fan oben herum nicht aussieht wie Arnold Schwarzenegger und „unten Pommespikser“ hat, so die Trainerin. Für den Aufbau der sogenannten Rotatorenmanschette – das ist eine Gruppe von Muskeln im Schulterbereich – hat der MTV einen Kabelzug angeschafft. Hier trainieren nicht nur „Schreibtischhengste“, deren „Muckis“ und damit auch deren Körperhaltung durch jahrelange sitzende Tätigkeit verkümmert sind. Auch „knallharte Handballer“ tun an dem Gerät etwas für ihren Wurfarm.
„Gluteus maximus“
An den „Gluteus maximus“ – auf Hochdeutsch: Gesäßmuskel – geht es beim PoTrainer. Das, so versichert Silke Sarstedt, sei nicht nur gut für die Optik. Auch Läufer profitieren von den übungen, bei denen unter anderem die Hüftmuskeln gestreckt werden. Neu im „top-fit“-Sortiment sind auch drei weitere Geräte für den Brust-, Rückenund Schulter-Muskulatur. Aber auch der traditionelle Hantel-Bereich sei noch von Bedeutung, so die Trainerin. Auch kommt es im „topfit“ nicht nur darauf an, die Muskeln und damit den Körper in Form zu bringen. „Die Ausdauer sollte auf jeden Fall mit drin sein“, empfiehlt die Fitness-Fachfrau. Dafür stehen in einem Nachbarraum stationäre Trimmräder bereit, auf denen sich die FitnessBegeisterten beim „Spinning“ abstrampeln. Und wer Sport gerne zu Musik betreibt, ist beim „Zumba“-Training gut aufgehoben, bei dem lateinamerikanische Tänze mit Aerobic kombiniert werden.

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