Vorbereitung als Kampfansage
JEVER/SCHORTENS/TOB – Die Saisonziele der Handballerinnen der HG-Jever/Schortens in der kommenden Saison klingen bescheiden. „Klassenerhalt“, formuliert es Betreuerin Birgit Graalfs. Warum dies so ist wird klar, wenn die Situation in Landesliga beleuchtet wird. Gleich vier Mannschaften mussten nach Ablauf der vergangenen Spielzeit den Gang in die niederklassigere Weser-Ems-Liga antreten. Der Grund: Alle aufstiegsberechtigten Mannschaften aus der Oberliga, verzichteten auf eine Regionalligateilnahme. Wegen der gleitenden Skala gab es dann weniger Aufstiege aus und mehr Abstiege in die Landesliga. Hinzu kommt die Personalsituation bei der HG selbst. Auf Rückraum-Shooterin Swantje Kolbusch (Schwangerschaft) wird Trainerin Kathrin Busalski verzichten müssen. Auch Corinna Müller wird nur noch sporadisch zur Verfügung stehen. Demgegenüber steht jedoch Neuzugang Lisa Speckmann. Sie ist flexibel auf allen drei Rückraum-Positionen einsetzbar und zeigte bereits – wie auch der Rest der Mannschaft – , dass das Team nicht zum Abschuss freigegeben ist. Im Gegenteil: Bei einem Trainingsspiel erreichte die Busalski-Sieben gegen den Oberligisten SV Werder Bremen ein respektables Remis. Grund dafür ist sicherlich auch die etwas andere Vorbereitung. Neben Aqua-Fitness standen auch Kickboxen und Karate auf dem Programm: eine Kampfansage an alle Mitbewerber. Die Vorbereitung ist bisher sehr zufriedenstellend verlaufen. „Das Team zieht gut mit“, sagt Graalfs. Bis zum Saisonbeginn am 22. September sind noch Testspiele gegen die A-Juniorinnen des VfL Oldenburg und die OberligaTruppe der HSG Wilhelmshaven geplant.