Was chaotisch begann, endete chaotisch
Alles war vorbereitet, die Herbstmeisterschaft in der Verbandsliga Nord ins Friesland zu holen.
Die Schweiz konnte kurzfristig auf Björn verzichten und so sollten die Herren der 2. Mannschaft endlich einmal komplett antreten um die Pfründe zu ernten.
Aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.
Daniel musste kurzfristig krankheitsbedingt passen und Routinier Wilhelm Rieken wurde von Hans-Jürgen Steinau am Freitagabend quasi zwangsverpflichtet. Vielen Dank dafür.
Der Pannen aber nicht genug, ereilte Teamchef Thorsten gegen 15:30Uhr eine SMS, dass Paulius noch in Bremen weilend, auf seinen Vermieter wartete um die Wohnungsauflösung abzuschließen. Warum das nicht morgens ging, konnte nicht rekonstruiert werden.
Als dann die Angelegenheit unter tätiger Mithilfe vom Captain telefonisch und persönlich gegen 16:20 Uhr in Bremen zu Abschluß kam, machte sich Litauens Hope auf den Weg gen Nordsee.
Spielbeginn 17 Uhr gegen die unglaublich netten Gäste vom TSV Lamstedt. Entgegenkommend begannen wir 15 Minuten später ohne Paulius, der aber wenigstens zu den Einzeln pünktlich erwartet wurde.
Damit kam dann Cedric Meißner wieder ins Doppelboot. Mit dem Captain sollte das Topdoppel Mauritius/Lieschewski in Nöte gebracht werden. Das klappte auch sehr gut, was ausschließlich der Leistung von Cedric geschuldet war und bei 4:5 im 5. Satz stand Alles auf Sieg. Leider konnte das Niveau nicht gehalten werden und eine knappe 2:3 Niederlage sorgte für die Gästeführung. Das neuformierte 1ser Doppel mit Marek und Björn harmonierte in keiner Phase und unterlag mit 1:3 und auch Ralli und Wilhem mussten mit dem gleichen Ergebnis gratulieren. 0:3 nach den Doppeln, das sah nach Kurzarbeit aus. Marek und Nils Meyer zeigten dann 5 lange Sätze eine Trainingseinheit, in der eine Seite blockt und kontert und die andere Seite unregelmäßig aus Ecke und Mitte beidseitig Topspin spielt. Am Ende dann ein 12:10 für Topspin. Björn gegen Frank „Curveball“ Mauritius. Anfänglich hofften die Zuschauer auf einen Überraschungssieg durch Björn, hat doch der 1. Satz diese Hoffnung durchaus genährt. In der Folge musste Björn dann doch dem sicheren Spiel seines Gegenübers Tribut zollen. Paulius war inzwischen auch anwesend und mühte sich gegen Linkspfote Rieger mehr recht als schlecht über die Zeit. Schwach gespielt, trotzdem gewonnen. Geht doch. Der Captain stand dann „Angstgegner“ Sascha Lieschewski gegenüber und brachte im 1. Satz wenig bis gar nichts zustande. Ab Satz 2 allerdings wendete sich das Blatt. Im Spiel Not gegen Elend, entschied sich der Captain für „Elend“ und brachte sein gegenüber mit geschickten Stupsbällen, gepaart mit Rückhandzupfern, in entsprechende Not und gewann ein Spiel, von dem beiden Protagonisten hinterher nicht wussten, warum das Spiel so gelaufen ist. Egal, mal wieder ein Punkt auf der kargen Habenseite des Captains. Ralli gegen Lukas von See war ebenfalls kein Augenschmaus von Beiden. Leider auch das Ergebnis aus Friesländer Sicht.Wilhelm hatte gegen Teamoldie Claus Grefe dann ebenfalls das Nachsehen, so dass wir beim Zwischenstand von 3:6 angekommen waren.
Ein paar Pluspunkte wollte sich Marek gegen Mauritius trotzdem noch holen. Das gelang auch. Die Form ist derzeit einfach auch gut. Ein verdienter Erfolg. Björn hatte ein wenig Spielpraxis gesammelt. Sollte allerdings gegen „die Wand“ Nils Meyer nicht reichen. Also 4:7. Paulius tat sich erneut schwer und musste am Ende fast gratulieren. Aber nur fast. In 5 Sätzen konnte er Sali doch noch bezwingen. Der Captain zeigte erneut einen leichten Formanstieg, Training zahlt sich doch aus, und konnte Lars Rieger in den 5 Satz zwingen. Dort ging es zu wie Wimbledon 1985. Leider hatte der Captain am Ende 2 Doppelfehler mehr produziert und musste sich beim 9:11 dem starken Volleyspiel geschlagen geben. Ralli und Wilhelm wollten allerdings nicht kampf- und Zählerlos wieder die Heimreise antreten. Spannung lag noch mal in der dünnen Luft der Jeveraner Kampfbahn als beide Türme ihre Schlachten gewannen. Nur noch 7:8 und eine kleine Hoffnung kam auf. Leider nur kurz, denn genauso kurz war auch das Abschlußdoppel. Ohne Chance ging das Doppel an die Gäste. Herbstmeisterschaft ade´. Und Ade´sagen wir auch zu Paulius, den es aus persönlichen Gründen wieder in die Heimat zieht. Schade für uns, gut für ihn? Diese Frage kann noch keiner beantworten. Mit 15:5 Punkten stehen wir jenseits aller Sorgen und auch der 2. Platz ist mehr als erwartet. Gespannt darf man sein, mit welchen Gesichtern die 2. Mannschaft die Rückserie bestreitet.Sergej, Mikalai und auch Paulius stehen Gewehr bei Fuß um die Mannschaft in der Rückserie entsprechend zu verstärken.
Los geht es in der Rückserie am 12.01.13 um 15 Uhr gegen den Tabellenführer VFL Westercelle. Hier geht es auch gleich wieder um die Tabellenführung!!!!! Bis dahin verabschiedet sich der Schreiberling, nicht ohne Allen zu danken, die sich um das Wohl der 2. Mannschaft gesorgt und gekümmert haben und denen die in so mancher Notlage aushalfen. Der Captain