Wechsel beeinträchtigen Spielfluss

Siebenmeterentscheidung im ersten Spiel. Partie gegen HSG Wilhelmshaven endet 29:28. Rote Karte gegen Cassens. VON KATHRIN KRAFT WILHELMSHAVEN/FRIESLAND – Für Jaroslaw Frackowiak ging es gestern in erster Linie um eins: er wollte die Verbandsliga-Handballer der HG Jever/ Schortens auf Herz und Nieren testen. Die erste Runde des HVN-Pokals kam ihm da fünf Tage nach seinem Antritt als Trainer bei der HG gerade recht. In der Nordfrost-Arena stellten sich die Friesländer den beiden Landesligisten Wilhelmshavener HV II und HSG Wilhelmshaven. Die erste Begegnung gegen den WHV II, brachte eine über weite Strecken ausgeglichene Partie. Im ersten Durchgang setzten sich die Jeverander und Schortenser auf drei Tore zum 9:6-Halbzeitstand ab und verkauften sich gut gegen die klassenniedrigere Mannschaft, dann begann Frackowiak durch zu wechseln. Alle Spieler sollten die Gelegenheit bekommen, sich zu präsentieren – dabei ging der Spielfluss ein wenig verloren. Am Ende der Begegnung stand es 18:18 und das Siebenmeterschießen musste entscheiden. Hier setzten sich die Hausherren durch. Das zweite Spiel des Tages brachte die Begegnung mit der HSGWilhelmshaven,diedeutlich torreicher zuging. Zur Pause hatte sich die HG Jever/ Schortens bereits auf 18:12 abgesetzt, zwischenzeitlich betrug der Vorsprung sieben Tore. Erneut brachte aber die zweite Halbzeit mit den vielen Wechseln einen Bruch, sodass die HSG Wilhelmshaven bis zum Schlusspfiff noch auf 28:29 herankam. Eine Rote Karte bekam Henning Cassens, der den Schiedsrichter mit einer Geste beleidigt haben soll. „Ich habe ja im Vorfeld schon gesagt, dass ich die beiden Spiele als längere Trainingseinheit ansehe und das Ergebnis nur zweitrangig ist“, sagte Jaroslaw Frackowiak nach den beiden Spielen. Der WHV II ging mit zwei Erfolgen als Sieger aus dem Turnier hervor, für die HG Jever/Schortens liegt das Augenmerk nun also auf dem Ligastart am kommenden Wochenende.

Zurück