Wundertüte im HVN-Pokal
Offenes Duelle gegen den VfL Fredenbeck II. Schmalz möchte von der Favoritenrolle nichts hören, hofft aber auf die Überraschung. VON LARS-HENRIK WACKER
FRIESLAND/ACHIM – HVN-Pokal statt Ligabetrieb: Das für dieses Wochenende angesetzte Punktspiel der HG Jever/ Schortens II gegen die HSG Blexen/Nordenham wurde auf den 18. März des nächsten Jahres verlegt. Somit können sich die Schmalz-Schützlinge als eine der besten 16 Mannschaften morgen um den Landespokal antreten. In vier Turnieren treten an: zehn Oberligisten, ein Verbandsligist, vier Landesligisten und die Überraschungsmannschaft HG II aus der Landesklasse.
Dass die Männer von Christian Schmalz kein gewöhnliches Altherren-Team sind, zeigten sie sowohl im Ligaalltag beim 31:23-Sieg gegen den Spitzenreiter VfL Rastede als auch in der zweiten Pokalrunde. Dort bezwangen sie die HSG Schwanewede/ Neuenkirchen (19:14) aus der Oberliga Nordsee.
Morgen um 12 Uhr trifft die HG in der Gymnasium-Sporthalle Achim auf den VfL Fredenbeck II – jene Mannschaft, die in der Liga gegen die HSG Schwanewede/Neuenkirchen unterlag. Von einer Favoritenrolle gegen eine Mannschaft aus der Oberliga möchte HGTrainer Schmalz nichts hören: „Wir denken und planen von Spiel zu Spiel. Jedes Spiel läuft daher anders.“ Der Übungsleiter warnt auch deshalb, weil er um die besonderen Regularien im HVN-Pokal weiß. „Fredenbeck II darf alle Spieler, die im DHB-Pokal für die Erste gespielt haben, auch in der Zweiten einsetzen, da es sich beim HVN-Pokal um eine andere Pokalrunde handelt. Fredenbeck I spielt am Samstag gegen Flensburg II. Wer daher am Sonntag aufläuft, ist eine Wundertüte“, sagt Christian Schmalz. Und er stellt klar, dass die Favoritenrolle beim Gegner liegt: „ Für mich bleibt die Fredenbecker Oberligamannschaft der klare Favorit. Sie haben sehr erfahrene Jungs und spielen drei Ligen über uns. Dennoch sind wir nicht chancenlos.“ Bei einem Erfolg stünde im Endspiel um 16 Uhr der Sieger der Begegnung SG Achim/Baden gegen Elsflether TB auf dem Parkett.
Für die Pokalüberraschung nicht zur Verfügung steht Philip Willgerodt, der aus privaten Gründen nicht mitmachen kann. Sollte die HG beide Spiele erfolgreich gestalten, geht es ins „Final Four“ am 17./18. Dezember – die Spielstätte wird dann noch bekanntgegeben.