Zwölf Kilometer zu Ehren von Turnvater Vieth

HOOKSIEL/JEVER/JS – Von den Wegen, die sich vor den Füßen ebnen, sowie vom „Wind im Rücken“ war in den Liedern und in den Gebeten die Rede. Damit traf Pastor i. R. Johannes Rieper genau das Thema. Denn auf den Kirchenbänken saßen am Sonntag die knapp 30 Teilnehmer der 29. Vieth-Wanderung.

Nach der Andacht in der Pakenser Kirche ging es dann auf die Wege, die – bis auf einige kurze Abschnitte – tatsächlich geebnet, das heißt, betoniert waren. Angesichts des zwar kühlen aber sonnigen Sommerwetters war die Stimmung bei der vom MTV Jever und vom MTV Hooksiel organisierten Wanderung hervorragend. Die zwölf Kilometer lange Strecke führte über Tain nach Nadorst und von dort aus am Hookstief entlang nach Jever. Auf halber Strecke spendierte der MTV Hooksiel Tee und leckeren Kuchen. Auf dem Gelände des MTV-Tennisparks gab es dann zum Abschluss Erbsensuppe.

Der MTV Jever hatte die Vieth-Wanderung 1987 zu seinem 125. Jubiläum von der Stadt „geschenkt“ bekommen. Mit der Wanderung erinnern Jeveraner und Hooksieler an den bedeutenden Schulmann und Turnpädagogen Gerhard Ulrich Anton Vieth, der am 8. Januar 1763 in dem Sielort geboren wurde.

Außerdem ist die Veranstaltung Salomon Mendelsohn und Karl Peters gewidmet. Der 1813 in Jever geborene Mendelsohn eröffnete den ersten Turnplatz auf dem ehemaligen Kasernengelände beim Mariengymnasium. Peters war von 1913 bis 1924 Vorsitzender des MTV Jever. Schließlich soll die Wanderung auch an die Hilfe der Jeveraner während der Sturmflut im Februar 1925 erinnern. Damals wurde der Sielort über das Hookstief mit Lebensmitteln versorgt.

Übrigens: Mit dem „Wind im Rücken“ klappte es doch nicht. Die Wanderer hatten die ganze Strecke über leichten Wind von vorn.

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