Zwei Punkte in einer Partie auf Augenhöhe
OLDENBURG/FRIESLAND. (Sv) Sowohl der VfL Oldenburg IV als auch die HG Jever/Schortens haben zum Punktspiel der Landesklassen-Handballerinnen jeweils 14 Spielerinnen aufgeboten. Insbesondere bei den Friesländerinnen hat durch die Vergrößerung des Kaders die Durchschlagskraft zugenommen. In der Huntestadt führten sie von der ersten bis zur letzten Minute, mussten allerdings zehn Minuten vor dem Spielende um den 25:22-Erfolg bangen.
Die von Paul Jordan gecoachten HG-Spielerinnen wirkten lange Zeit sehr motiviert. In der Abwehr wurde konsequent geblockt. Dies führte zwar zu drei Strafwürfen und zwei Zeitstrafen, die aber ohne gravierende Folgen blieben. Spielentscheidend war sicherlich die erste Spielhälfte. Die Gäste erzielten durch Marissa Lambrecht die 1:0-Führung und bauten diese durch Laura Siebels (2), Marie Bergin und Fenja Bauer auf 5:2 (7.) aus. VfL-Coach Mario Kloß versuchte durch eine Auszeit den Spielrhythmus der HG zur stören. Dies misslang: In den folgenden zehn Spielminuten bauten die Friesländerinnen ihren Vorsprung auf 10:5 aus. Als Paul Jordan seinen Spielerinnen durch eine Auszeit in der 20. Minute beim Stand von 13:6 eine kleine Verschnaufpause verschaffen wollte, ging der Spielfluss bis zur Pause etwas verloren und die Gastgeberinnen verkürzten auf 10:15.
In der Anfangsphase der zweiten Halbzeit wurde in beiden Abwehrreihen kräftig zugepackt – zu kräftig fanden die Unparteiischen. Die Folge waren Zeitstrafen auf beiden Seiten. Der VfL IV verkürzte weiter auf 13:16 (35.). Jetzt unterbrachen die HG-Verantwortlichen den Lauf der Gastgeberinnen durch eine Auszeit. Es dauerte allerdings sechs Minuten, ehe die Gäste wieder erfolgreich waren und ihren Vorsprung wieder auf 19:14 (42.) ausbauten.
Jetzt folgte der spannendste Abschnitt dieser Partei. Die Oldenburgerinnen kämpften sich bis zur 51. Minute wieder auf 19:20 heran. Erst der Doppelschlag durch Laura Ettelt (21:19) und Merle Bretschneider (22:19) sorgte für etwas Ruhe. In den letzten fünf Minuten wirkte sich auch die Routine der HG-Spielerinnen positiv aus. Sie brachten den Vorsprung sicher über die Runden und freuten sich nach Schlusspfiff über zwei Pluspunkte in einer Partie auf Augenhöhe.