Zweite tütet Double ein

Die Zweite des MTV Jever ist nicht vom Erfolgskurs zu bringen. Nach dem bereits feststehenden Meistertitel in der BOL Nord und einem abschließenden Punktspiel-Remis gegen den OTB gelang Christian Mesler, Wilhelm Rieken und Volker Haltermann am Sonntag in Hude noch ein besonderer Coup: Bei der Bezirkspokal-Endrunde reichte nach einem fulminanten Auftaktsieg über Potshausen eine 2:5-Schlappe gegen Quitt Ankum zum Gesamtsieg. Ein gutes Pferd springt eben nicht höher, als es muss... Die Pflicht am Tag zuvor bestand derweil darin, die Rückrunde unbesiegt zu überstehen. Bereits im Vorfeld hatte sich angedeutet, dass die abstiegsbedrohten Oldenburger alle Kräfte mobiliseren wollten, um beim Meister möglichst beide Zähler zu entführen. Tatsächlich boten die Gäste mit Malte Plache und Leon Buss gleich zwei Spieler auf, die zu Saisonbeginn nicht zum Stammkader zählten, nun aber die Kohlen aus dem Feuer holen sollten. Bei uns mussten hingegen Olli verletzt passen – glücklicherweise stand Janek trotz Pokalterminen mit den Jungen zur Verfügung, zudem konnte Rekonvaleszent Fynn nach überstandener Schulterläsion sein Comeback geben. Das Doppel mit Wilhelm geriet aber zur Pleite: Gegen Plache/Simon Buss gab es gerade einmal 14 Punkte für Fynn und Willi zu verdienen. Auch unser neu formiertes Spitzenduo Christian/Janek schaffte keinen Sieg, sondern ging nach 1:0 Satzführung nach vier Sätzen gegen Lothar Rieger/Mischa Kalettka als Verlierer vom Tisch. Den wichtigen Anschlusspunkt erkämpften Malte/Volker, die Leon Buss/Falk Lechtenbörger niederrangen. Im Einzel machte Christian zunächst kurzen Prozess mit Simon Buss und ließ dem OTB-Zweier beim deutlichen 3:0 nicht den Hauch einer Chance. Gegen den routinierten Plache reichte es für unsere Youngster aber noch nicht. Christian zog mit 1:3 den Kürzeren, Janek aber stand kurz vor dem Triumph und unterlag unglücklich mit 9:11 im Entscheidungssatz. Mit der sicheren Spielweise von Simon Buss kam Janek dafür nicht so gut zurecht und quittierte ein 1:3 an einem für ihn sehr langen Tischtennis-Samstag. Mittig zeigte Wilhelm eine interessante Mischung von giftigen Defensivbällen und kompromisslosen Vorhandpeitschen. Gerade mit den Abwehrvariationen kam Gegner Leon Buss aber gut klar – erst Wilhelms Rückkehr zum Offensivtischtennis bescherte ihm nach 1:2-Satzrückstand zwei 11:5-Satzgewinne und einen wichtigen Sieg. Auch gegen Anti-Spezialist Rieger startete Wilhelm gut und ging in Front, ehe er immer schwächer retournierte und Rieger schließlich gratulieren musste. Malte hatte derweil das Momentum auf seiner Seite. Sowohl Leon Buss als auch Rieger fanden an diesem Spieltag gegen Maltes Noppen kein Patentrezept, sodass Jevers Vierer zu zwei überraschend klaren Siegen kam. Volker sah sich unten - durch die beiden Edeljoker Plache und L. Buss „abgerutscht“ – in den beiden Mitte-Spielern Falk Lechtenbörger und Mischa Kalettka echten Prüfsteinen gegenüber. Gegen Lechtenbörger reichte zunächst noch eine durchschnittliche Leistung unseres Punktegaranten zu einem 3:1-Sieg, ehe gegen Kalettka eine Leistungssteigerung her musste. Immerhin konnte Volker gegen den flinken Oldenburger zweimal einen Satzrückstand egalisieren, im Entscheidungssatz erwischte Kalettka aber den besseren Start und zog zu schnell zu weit davon. Im letzten Punktspiel der Saison kassierte Volker somit doch noch seine erste Rückrundenniederlage – ärgerlich, und doch irgendwie auch egal Auch Comebacker Fynn hatte gegen Kalettka einen schweren Stand, ging im Gegensatz zu Volker zwar zweimal in Front, kassierte aber letztlich im Fünften das Break und unterlag ebenfalls. Im so wichtigen letzten Einzel der Saison war der Abiturient aber zur Stelle und lieferte ab – gegen Lechtenbörgers unangenehme Linkshändertopspins blockte Fynn sicher und setzte zudem gezielte Angriffsaktionen, die ihm in einem Spiel auf Messers Schneide mit 16:14 im vierten Satz Sieg und Punkt bescherten. Damit ging es mit 7:8 ins Abschlussdoppel, in dem Christian und Janek nur in Satz eins Probleme mit Plache/Simon Buss hatten. Beide MTV-Youngster überzeugten anschließend aber auch in den langen Rallyes mit großer Sicherheit und Spinfreude und tüteten das Remis mit einem letztlich ungefährdeten 3:1 ein! Dank einer bärenstarken Rückrunde mit sieben Siegen und zwei Remis werden wir völlig verdient Meister und dürfen nun die Planungen für die Landesliga konkretisieren

Zurück